Die Aufgabe des osteopathischen Therapeuten ist es, in Abhängigkeit von der individuellen Situation und Diagnose des Patienten, Funktionsstörungen zu erkennen und diese entsprechend zu behandeln. Mit seinen Händen ertastet der Therapeut die Beweglichkeit des Körpers und die Eigenbewegungen der Gewebe, sowie das Zusammenspiel der einzelnen Systeme.
Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauffolgend Funktionsstörungen. Die Summer dieser Fehlfunktionen kann der Organismus irgendwann nicht mehr kompensieren - es entstehen Beschwerden.
Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen verschiedener Gewebe, denn die Ursachen für Probleme und Schmerzen liegen oft nicht dort wo sie sich bemerkbar machen.
Zur Osteopathie gehören drei große Systeme, die voneinander abhängig sind und nur zusammen gut funktionieren können:
Die erste Therapieeinheit besteht aus einem ausführlichen Anamnesegespräch, einer gründlichen Untersuchung und einer kurzen Behandlung. Du kannst vorhandene Arztberichte, Röntgenaufnahmen und ähnliches mitbringen. Bei Kinderbehandlungen werfe ich auch gerne einen Blick in das Untersuchungsheft des Kinderarztes.
Der Abstand der einzelnen Termine beträgt in der Regel 2-4 Wochen, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich auf die Veränderungen durch die Behandlung einzustellen.
"Find it, fix it and leave it alone" A.T. Still
Je nach Befund ist bei Erwachsenen eine Behandlungsserie von wenigstens 3 Terminen sinnvoll und kann dann in größeren Abständen weitergeführt werden. Bei Kindern reichen oft weniger Behandlungen schon aus.
Im Idealfall beginnt die Begleitung bei Kinderwunsch schon vor einer Schwangerschaft, um beste Voraussetzungen im Körper zu schaffen und den Zyklus zu optimieren.
Aber auch gerade in dieser sensiblen Phase der schnellen statischen und hormonellen Veränderungen ist das Ziel, typische Beschwerden zu lindern, durch bessere Körperfunktionen eine gute Umgebung für die Entwicklung des Kindes zu schaffen und der Körper auf eine unkomplizierte Geburt vorzubereiten.
Nach der Entbindung können Rückbildung und Stabilität gefördert werden, wobei eventuelle Geburtsverletzungen wie beispielsweise Narben besondere Berücksichtigung erhalten. Kommen wir mit einer externen Behandlung nicht weiter, stehen intravaginale Techniken und bei Senkungsbeschwerden auch die Pessar-Therapie (Anpassung und Beratung) als Option zur Verfügung.
Möchtest du einen Beckenboden-Check up nach der Geburt? Ich untersuche Dich mit manuellen Techniken zu Fragen wie "Spanne ich meinen Beckenboden für die Rückbildung richtig an?", "Wann kann ich wieder mit Joggen beginnen?" oder "Ich habe Beschwerden, kommen sie von Funktionsstörungen im Beckenbereich?". Im Anschluss besprechen wir gegebenenfalls mögliche Therapieoptionen.
Es kann einem Kind immer nur so gut gehen, wie es seiner Mutter geht!
Ob muskuläre Fehlspannungen und Bewegungseinschränkungen durch die Lage im Mutterleib, Geburtskomplikationen, Anpassungsstörungen oder Entwicklungsverzögerungen, gerade die Kleinsten haben oft schon eine anstrengende Reise hinter sich. Häufig zeigt sich diese dann auch erst im Laufe der Kindergarten- oder Schulzeit durch motorische Symptome, Statik- oder Verhaltensauffälligkeiten.
Hier bedarf es besonderer Flexibilität, dann Kinder bleiben selten ruhig liegen und werden dann auch schon mal auf dem Arm der Mama, beim Spielen auf der Liege oder sogar auf dem Boden behandelt.
Auch im Teenageralter kann beispielsweise bei Zahnfehlstellungen (deren Ursache meist im fehlerhaften Zusammenspiel von Kiefermuskulatur, Schädel und restlicher Körperhaltung liegt) in Zusammenarbeit mit dem Kieferorthopäden eine Zahnspangenversorgung osteopathisch vorbereitet und begleitet werden.
Des weiteren suche ich mit weiblichen Jugendlichen zusammen nach Möglichkeiten, einen gesunden Zyklus zu etablieren.
Die osteopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern ist ein spezialisierter Teilbereich der Osteopathie, den ich mit gesonderten Ausbildungen intensiviert habe.
"Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu entfalten."
Maria Montessori
Aus rechtlichen Gründen darf ich auf meiner Homepage keine Angaben zu einzelnen Krankheitsbildern machen, welche mit Osteopathie positiv beeinflusst werden können. Gerne berate ich Sie aber in einem persönlichen Gespräch.